Havaneser

Rasse:Havaneser
Synonyme:

Bichon Havanais

Herkunft:Mittelmeerraum
FCI-Gruppe:Gruppe 9, Sektion 1: Bichons – FCI-Nr. 250
Verwendung:Begleithund
Fell:üppiges, gewelltes oder gelocktes Fell
Farben:creme, gold, silber, blau und schwarz.
Größe:20 - 28
Gewicht:3 - 6 kg
Lebenserwartung:14 - 15 Jahre

Der Havaneser ist ein entzückender Kleinhund, der mit einer Widerristhöhe von 23cm bis 26cm ein Gewicht von 3,5 Kilogramm bis maximal 6 Kilogramm erreicht. Mit seinem weichen und fülligen Fell wirkt er wie eine kleine Flauschkugel. Sein seidiges Haarkleid trägt er lange und besticht in facettenreichen Schattierungen von weiß über grau bis hin zu braun und anthrazit. Er ist vor allem wegen seines „Lächelns“ bekannt. Seine Augen sind groß mit mandelförmigen Lidern und verstehen es, treuherzig zu blicken. Der Havaneser ist ein Zwerghund mit starkem Charakter und ein optimaler Familienhund.

Herkunft und Geschichte

Havaneser Schwarz WeißDer Havaneser entwickelte sich mit höchster Wahrscheinlichkeit aus der Rasse der Malteser, die mit den spanischen Eroberern in die Karibik gelangten. Dort wurde er auf Kuba nach der Hauptstadt benannt und unter dem Namen Havannas Seidenhündchen bekannt.

Von Kuba aus gelangte der Havaneser schließlich wieder in die USA zurück und gelangte so auch retour nach Europa. Dort war er schon im 17. Jahrhundert ein beliebter Begleiter der weiblichen Oberschicht.

Wesen und Charakter

Havaneser rennendHavaneser sind sehr neugierige und überaus intelligente Hunde. Dies trägt dazu bei, dass diese Rasse sehr gelehrig ist und sich einfach trainieren und erziehen lässt. Diese Hunde konnte man in früherer Zeit oft als Zirkus-Akteure bestaunen, wo die Tiere vielerlei Kunststücke zum Besten gaben.

Havaneser sind treue Familienhunde und absolut kinderlieb. Sie sind sehr anhänglich und immens auf ihre „Familie“ bezogen. Doch Havaneser sind auch ausgesprochen mutig und wurden in Kuba sogar als Hütehunde eingesetzt. Sie sind aufmerksam und melden Fremde durch Bellen an, ohne Kläffer zu sein. Havaneser spielen gerne und sind wegen ihrer fröhlichen und aufgeweckten Art sehr beliebt.

Haltung und Pflege

Havaneser an der LeineHavaneser sollen wegen ihres langen und seidigen Fells täglich gebürstet werden, was diese Hunde aber geradezu lieben. Diese Rasse unterliegt jedoch keinem saisonellen Fellwechsel und bei regelmäßiger Pflege haart diese auch nicht allzu stark und man läuft nicht in Gefahr, dass das Haarkleid verfilzt. Havaneser sind gute Schwimmer, lieben das Wasser und können auch gerne regelmäßig gebadet werden.

Trotz ihrer geringen Größe sind Havaneser vollwertige Hunde und wollen auch als solche behandelt werden. Sie können ebenso wie große Hunde nach Barf-Methode gefüttert werden. Jedoch sollte bei der Gabe von Trockenfutter darauf geachtet werden, dass dies einen hohen Fleischanteil hat und frei von tierischen Nebenprodukten, Zusatzstoffen wie Vitamin K3 und Zucker ist.

Havaneser fühlen sich auch in kleinen Stadtwohnungen sehr wohl, vorausgesetzt sie erhalten genügend Auslauf. Havaneser wollen auch geistig beschäftigt werden und lieben Geschicklichkeits,- und Denkspiele. Sie lieben ausgedehnte Spaziergänge und begleiten seine Familie auch gerne bei Wanderungen über Stock und Stein. Für einen Havaneser ist ein ausbalancierter Mix aus Kopfarbeit und Bewegung am Besten.

Häufige Krankheiten

Trotzdem der Havaneser ein Kleinhund ist, wurde er bislang noch nicht künstlich hochgezüchtet und ist daher wenig anfällig für Krankheiten. Es gibt keine für die Rasse typischen Krankheiten. Einzig ist der Havaneser ein kleines Schleckermaul und neigt leicht zu Übergewicht, wenn die Hundehalter sich zu sehr von den treuherzigen Augen bestechen lassen. Durch gute Pflege, optimale Ernährung, reichlich Bewegung und natürlich regelmäßige Besuche beim Tierarzt wird der Havaneser etwa 15 Jahre alt.