Rasse: | Deutsche Dogge |
Herkunft: | Deutschland |
FCI-Gruppe: | Gruppe 2, Sektion 2: Molosser – FCI-Nr. 235 |
Verwendung: | Begleithund Schutzhund Jagdhund |
Fell: | Kurz, dicht und glänzend |
Farben: | gelb, gestromt, schwarz, gefleckt und blau |
Größe: | 71 – 80 cm |
Gewicht: | 54 – 90 kg |
Lebenserwartung: | 10 Jahre |
Sie ist eine der stattlichsten Hunderassen der Welt: Die Deutsche Dogge. Abgeleitet vom englischen Wort für Hund, dog, stellt diese Rasse eine imposante Mischung aus Eleganz und Größe dar. Auch Bismarck ließ sich über Jahrzehnte von diesen edlen Tieren begleiten.
Herkunft und Geschichte
Der Ursprung der Deutschen Dogge wurde lange Zeit vor über 4000 Jahren gesehen – zur Zeit der Assyrer, die Abbildungen und Schriftstücke von doggenähnlichen Tieren besaßen. Wissenschaftlich konnte diese Vermutung bis heute aber nicht bestätigt werden.
Mittlerweile kann eine Abstammung ab dem 16. Jahrhundert lückenlos nachvollzogen werden. Die Dogge ist eine Kreuzung aus irischem Wolfshund und Mastiff, gemischt mit Windhunden, die Tiere sahen jedoch anfangs sehr unterschiedlich aus und wurden auch unter den Namen Englische Dogge, Dänische Dogge oder Ulmer Dogge bekannt. Erst im 19. Jahrhundert beschloss ein deutsches Komitee, die Deutsche Dogge als eigenständige Hunderasse eintragen zu lassen. Sie legten damit den Grundstein zur Züchtung, die es heute in drei Varietäten gibt: Gelb und gestromt, schwarz und gefleckt und blau.
Die Deutsche Dogge wurde ursprünglich als Jagdhund gezüchtet. Am Hof galt sie jedoch schnell als sogenannter Kammer- und Leibhund, der nachts über den Herr oder die Dame wachte und sie am Tag begleitete. Durch die ausgestrahlte Eleganz stieg sie allmählich zum Luxushund auf. Heutzutage gilt sie als Familienhund.
Wesen und Charakter
Trotz einer Widerristhöhe von 80 cm bei Rüden und 72 cm bei Hündinnen gilt die Dogge als sanftmütig, treu, anhänglich und freundlich. Sie hat eine hohe Reizschwelle und ist bei konsequenter Erziehung gut sozialisiert. Somit verträgt sie sich auch mit anderen Haustieren und Kleinkindern und trägt damit weiterhin den Status als luxuriöser Familienhund.
Haltung und Pflege
Die Deutsche Dogge braucht durch ihre Statur eine beständige und liebevolle Erziehung. Sie kann aufgrund ihres starken Bewegungsdrangs nicht in einer Stadtwohnung gehalten werden. Am besten eignen sich Familien mit Haus, großem Grundstück und viel Zeit für ausgedehnte Spaziergänge.
Da die Dogge ein kurzes Fell ohne Unterfell besitzt, ist die Pflege nicht aufwändig. Damit eignet sich allerdings auch keine reine Zwingerhaltung. Am besten liegt die Dogge auf einer weichen Unterlage bei ihrer Familie.
Häufige Krankheiten
Leider sind Doggen relativ krankheitsanfällig. Daher ist ein regelmäßiger Tierarztbesuch Pflicht und sollte im Budget für einen Hund unbedingt eingeplant werden. Aufgrund der Größe neigen Doggen zu Herzkrankheiten und Hüftproblemen. Auch Bindehautentzündungen kommen bei diesen Tieren oft vor.
Durch ein auf Doggen ausgerichtetes Futter kann die Wahrscheinlichkeit für Knochenerkrankungen verringert werden. Auch dieser Kostenfaktor muss bei der Anschaffung bedacht werden. Die Lebenserwartung beträgt etwa 10 Jahre.