Bullboxer

Rasse:Bullboxer
Synonyme:

Bull-Boxer

Herkunft:Großbritannien
FCI-Gruppe:nicht anerkannt
Verwendung:Begleithund
Schutzhund
Fell:kurzes glattes Fell
Farben:braun, loh, schwarz, beige
Größe:40 - 54
Gewicht:18 - 24 kg
Lebenserwartung:12 - 15 Jahre

Der Bull-Boxer ist ein aufmerksamer Hund, der sich hervorragend als Wachhund eignet. Diese Rasse wird erst seit den 80er Jahren gezüchtet und ist nicht anerkannt. Die Einstufung als Listenhund erfolgt über die eingekreuzte Rasse sowie dem Erscheinungsbild.

Herkunft und Geschichte

Der Bullboxer ist keine anerkannte Rasse, da er in England durch eine Zufallspaarung entstanden ist. Seine Vorfahren waren Boxer und Staffordshire-Bullterrier und wurden ca. in den 80er Jahren miteinander verpaart. Ziel der Zucht war es, eine Rasse zu züchten, die alle guten Eigenschaften der beiden Rassen miteinander vereint. Die so entstandenen Welpen waren attraktiv und gesund und wurden deshalb weiter gezüchtet. So entstand die Rasse Bull-Boxer.

Wesen und Charakter

Der Bull-Boxer ist von Natur aus ein nervenstarker und selbstbewusster Hund. Er wirkt aufgrund seines Erscheinungsbildes gefährlich, ist vom Wesen her aber freundlich und unkompliziert. Der Hund baut eine enge Beziehung zu seiner Familie auf und ist vom Grund her kinderfreundlich. Er besitzt einen starken Schutzinstinkt und ist Fremden gegenüber misstrauisch. Wird er oder seine Familie bedroht, beschützt er sie mutig und unerschrocken. Diese Eigenschaft lässt ihn auch zu einem guten Wachhund werden.

Der Bull-Boxer ist ein dominanter Hund, der sich in der Regel gut mit anderen Artgenossen versteht. Um die Dominanz unter Kontrolle zu halten, braucht der Hund eine klare und konsequente Ausbildung, die ihm von Anfang an Regeln aufzeigt. Da er lernbereit und gehorsam ist, verläuft die Erziehung meist unproblematisch.

Die Tiere haben ein großes Bewegungsbedürfnis und spielen gerne. Bei temporeichen Beschäftigungen wie Ballspielen oder Apportieren, sind diese Hunde mit Begeisterung dabei. Sie powern sich gerne aus, was sie beim normalen Gassi gehen nicht können. Im Haus sind die temperamentvollen Bull-Boxer jedoch ruhige Familienmitglieder.

Bullboxer sind nicht für jeden Hundehalter geeignet. Interessierte sollten am besten schon Erfahrung mit einer vergleichbaren Rasse gesammelt haben. Zu beachten ist auch, dass die Themen Versicherung, Hundesteuer und Wohnungssuche mit einer solchen Hunderasse zu einem Problem werden können. Erkundigungen vor der Anschaffung erspart Ärger und Stress für Halter und Hund.

Haltung und Pflege

Die Bull-Boxer sind aufgrund ihres kurzen Felles sehr pflegeleicht. Sie sind familienbezogen und verspielt. Eine Haltung im Zwinger ist nicht vorteilhaft, da sie ihre Familie lieben und beschützen. Tagsüber hält sich der Hund gerne im Freien auf und benötigt ausreichende Bewegung. Seine Vorliebe zum Ball spielen oder apportieren kommt ihm für die Bewegung sehr zugute. Artgenossen sind kein Problem, jedoch ist der Bullboxer dominant, was er immer wieder beweisen möchte.

Die Rasse ist leichtfuttrig und liebt Leckerlis. Hochwertiges Trocken- oder Nassfutter ohne Getreide ist wichtig, bei Bedarf kann auch gebarft werden.

Häufige Krankheiten

Bull-Boxer sind robuste und in der Regel gesunde Tiere. Dennoch können Krankheiten auftreten, die für beide vereinten Rassen typisch sind. Herzerkrankungen und Hautkrebs gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Auch eine Hüftdysplasie und Pollenallergien sind üblich. Die Hunde sind gerne im Freien unterwegs und leiden schnell unter Sonnenbrand. Deshalb sollten schattige Plätze vorgezogen werden. Die Lebenserwartung der Bull-Boxer beträgt 12 bis 15 Jahre.