Briard (Berger de Brie)

Briard Berger de Brie
Rasse:Briard
Synonyme:

Berger de Brie

Herkunft:Frankreich
FCI-Gruppe:Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde – FCI-Nr. 113
Verwendung:Begleithund
Hütehund
Rettungshund
Schutzhund
Sporthund
Fell:langes gedrehtes Haar
Farben:Schwarz, Weiß, gelbbraun, Schwarz und Grau, Grau
Größe:57 - 69
Gewicht:30 - 41
Lebenserwartung:10 - 13 Jahre

Der lebhafte und intelligente Briard (auch als Berger de Brie bezeichnet) ist ein französischer Hirtenhund. Briards zeichnen sich durch ihr langes gedrehtes Haar aus, welches strähnig bis über die Augen reicht. Vom Aussehen ähneln Briards etwas den Bearded Collies aus Großbritannien.

Sie werden zwischen 54 bis 64 cm (Hündin) und 62 bis 68 cm (Rüde) groß. Das Gewicht liegt je nach Geschlecht zwischen 24 und 40 kg.

Herkunft und Geschichte

Briard Berger de Brie gelbbraunAbstammend vom französischen Bauernhund ist der Briard seit 1896 offiziell als Hunderasse aus Frankreich deklariert. Er wird in die Gruppe der Treibhunde und dort in die Sektion der Schäferhunde eingruppiert. Es wird angenommen, dass er aus den Hunderassen Picard sowie Barbet gekreuzt wurde. Einst zum Bewachen von Schafen oder Rindern gegen natürliche Fressfeinde eingesetzt wurde er später auch im Krieg als Patrouillenhund verwendet. Heute sieht man Briards vermehrt als Rettungs- oder Therapiehund oder im Turniersport.

Wesen und Charakter

Sein lebhaftes und freundliches Wesen machen den Briard zu einem perfekten Familienbegleiter. Allerdings wird ein Briard auf der Couch liegend langfristig nicht glücklich. Er muss aufgrund seines aktiven und intelligenten Charakters gefordert werden und braucht Aufgaben, um seiner Herkunft als Arbeitshund gerecht zu werden. Das will auch bei Anschaffung und Erziehung in die Überlegungen mit einbezogen werden.

Briard Berger de Brie stehendSo kann es vorkommen, dass er beim Spaziergang mit der Familie alle Familienmitglieder behüten will und anfängt zusammenzutreiben. Genießt er jedoch als Welpe eine gute Hundeschule, ist er gehorsam und fügt sich in die Familie problemlos ein.

Haltung und Pflege

Briards sind mit den handelsüblichen Fertigfuttermischungen gut versorgt, da hier die Anteile an Kohlenhydraten, Eiweißen, Vitaminen und Mineralien ausgewogen enthalten sind. Vermieden werden sollte die Fütterung von Splitterknochen (z.B. Geflügel), rohem Schweinefleisch aufgrund möglicher Viren oder Milch. Generell kann die Ernährung mit reinem Fleisch zu Mangelerscheinungen führen.

Ein Briard braucht viel Auslauf, um seinem Temperament und muskulösem Körperbau gerecht zu werden. Deshalb ist auch eine Haltung im Zwinger nicht empfehlenswert und schadet dem Hund. Wenn das lange graue, schwarze oder rehbraune Fell mindestens ein Mal in der Woche gekämmt wird, ist es relativ leicht zu pflegen, da so Verfilzungen im Haar und unangenehmer Fellgeruch erst gar nicht erst entstehen können. Die ziegenähnliche Haarstruktur neigt durch wenig Unterwolle wenig zu Verfilzung.

Häufige Krankheiten

Briards sind besonders anfällig für Erkrankungen des Hüftgelenkes (Hüftdysplasie). Außerdem kann bei dieser Rasse der MDR1-Defekt auftreten. Die Folge ist aufgrund eines nicht gebildeten Proteins die Aufhebung der Blut-Hirn-Schranke, sodass sie auf einige Medikamente sehr anfällig reagieren können.