Italienisches Windspiel

Italienisches Windspiel
Rasse:Italienisches Windspiel
Synonyme:

Piccolo Levriero Italiano
Italian Greyhounds
Italienischer Windhund

Herkunft:Italien
FCI-Gruppe:Gruppe 10, Sektion 3: kurzhaarige Windhunde – FCI-Nr. 200
Verwendung:Begleithund
Fell:kurzs und glatt
Farben:Schwarz, Rehfarbe, Braun, Rot, Blau, Loh, Sable, Gelb, Grau
Größe:33 - 38 cm
Gewicht:3,5 - 5 kg
Lebenserwartung:13 - 14 Jahre Jahre

Beim italienischen Windspiel handelt es sich um eine vom FCI anerkannte Hunderasse, die auch unter dem Namen Italian Greyhounds bekannt ist. Diese schlanken und anmutigen Tiere sind eine Miniaturausgabe der Windhunde. Italienische Windspiele werden immer beliebter, da sie wegen ihres kurzen Fells auch für Allergiker sehr gut geeignet sind, und mit ihrer charmanten und anhänglichen Art jeden sofort um den Finger wickeln.

Herkunft und Geschichte

Diese Hunderasse geht viele tausend Jahre auf die Tesem Hunde zurück, die bereits auf ägyptischen Abbildungen zu sehen waren. Über Griechenland trat diese Hunderasse im 5. Jahrhundert vor Christi die Reise nach Italien an und galten dort als beliebteste Hunde der Patrizierinnen. Einer Sage nach soll der König von Preußen, Friedrich II. mehr als 40 Exemplare dieser anmutigen Hunderasse besessen haben. Die italienischen Windspiele galten im 17. Jahrhundert als wahres Statussymbol und auf vielen Gemälden aus der damaligen Zeit kann man diese entzückenden Vierbeiner als Begleithunde feiner Damen sehen.z

Wesen und Charakter

Italienisches WindspielDie Hunde dieser Rasse sind sehr anhänglich und folgen ihrer Bezugsperson mit einer zärtlichen Zuneigung. Sie sind wahre Schmuser und lieben es, andauernd zu kuscheln. Diese edlen Tier wirken zwar sehr zerbrechlich und sind auch tatsächlich besonders kälteempfindlich – sie sind jedoch auch temperamentvoll.

Italienische Windspiele sind sehr schnell und agil und sind garantiert mehr als nur stille und ruhige Schosshunde. Sie haben einen hohen Drang nach Bewegung. Sie zählen auch nicht zu den Hunden, die gerne alleine zu Hause bleiben – italienische Windspiele wollen immer und überall mit dabei sein. Oft ist es sinnvoll, den italienischen Windspielen einen vierbeinigen Kameraden zur Seite zu stellen, da diese Tiere rasch vereinsamen.

Diese Hunde sind sehr intelligent und lernen schnell Tricks und Kommandos – auch da sie über einen großen Will-to-please verfügen. Fremden gegenüber sind diese Vierbeiner meist skeptisch und treten anfangs eher ängstlich auf. Wer jedoch das Vertrauen dieser eleganten und zarten Vierbeiner gewinnt, der hat einen Freund fürs Leben gefunden.

Da italienische Windspiele einen sehr hohen Jagdtrieb haben und dabei auch ein enormes Tempo entwickeln, ist eine konsequente Erziehung absolut nötig.

Haltung und Pflege

Italienisches WindspielHunde dieser Rasse benötigen viel Auslauf und lieben ausgedehnte Spaziergänge. Wird für genügend Auslastung gesorgt, so fühlen sich diese kleinen Tiere auch in Stadtwohnungen absolut wohl. Italienische Windspiele sind Sonnenanbeter und Sommerhunde. Bei Regen, Wind, Schnee und Eis frieren diese Vierbeiner sehr schnell und benötigen T-Shirt und Mäntelchen. Dies ist kein modisches Accessoire sondern überaus notwendig. Auch die Wahl eines Halsbandes oder Geschirrs gestaltet sich bei italienischen Windspielen oft als etwas schwierig. Die zierlichen Tiere schlüpfen rasch aus den handelsüblichen Geschirren und meist ist eine maßgeschneiderte Spezialanfertigung notwendig.

Italienische Windspiele benötigen wegen des kurzen Fells kaum aufwendige Pflege – jedoch enorm viel Streicheleinheiten. Auf die Zähne sollte besonders viel acht gegeben werden und auch die regelmäßige Kontrolle der Krallen und dementsprechendes Kürzen ist notwendig.

häufige Krankheiten

Diese Hunderasse besitzt kein Unterfell und nur eine minimale Fettschicht und ist daher besonders anfällig für Erkältungen. Auch sollte auf die Beine und die Rute immer besonders aufgepasst werden. Diese können schnell brechen. Italienische Windspiele sind auch bekannt, unter Allergien zu leiden – mit einer ausgewogenen Ernährung kann dies optimal in den Griff bekommen werden. So bleibt auch das Fell schön und glänzend.

Diese Hunde neigen zu Hautkrankheiten, sind häufig allergisch gegen Medikamente und Narkosemittel und leiden oft unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse. Regelmäßige Arztbesuche, Impfungen und natürlich die Wahl eines verantwortungsvollen Züchters sollten selbstverständlich für alle sein, die sich für diese besondere Hunderasse interessieren.