Shiba Inu

Shiba Inu
Rasse:Shiba Inu
Synonyme:

Shiba

Herkunft:Japan
FCI-Gruppe:Gruppe 5, Sektion 5: Asiatische Spitze – FCI-Nr. 257
Verwendung:Begleithund
Familienhund
Jagdhund
Fell:sehr dichtes Fell mit hartem Deckhaar und weicher Unterwolle
Farben:Rot, Sesam, Schwarz, Loh
Größe:35 - 41 cm
Gewicht:8 - 10
Lebenserwartung:12 - 13 Jahre

Eine der beliebtesten Hunderassen der Welt: der Shiba Inu. Lustige Fotos und Videos der knuddeligen Hunde sind überall im Internet zu sehen. Doch woher kommen sie eigentlich? Wie ist ihr Wesen? Und wie pflegt man sie richtig?

Herkunft und Geschichte

Der Shiba Inu (auch bekannt unter Shiba) ist ein anerkannte, japanische Hunderasse. Die ursprüngliche Rasse existiert sogar schon seit 300 v. Chr. Früher wurde er hauptsächlich für die Jagd auf kleine Wildtiere und Vögel in den bergigen Gebieten Japans verwendet. Des Weiteren waren sie auch oft Wachhunde.

Jedoch sind die Shiba Inus wegen einer Viruskrankheit fast ausgestorben. Außerdem wurden auch viele Hunde durch den zweiten Weltkrieg, beispielsweise wegen Bombenangriffen, getötet.

Shiba InuDer heutige Shiba Inu ist durch verschiedene Züchtungen etwas größer und stärker geworden, als es der ursprüngliche Shiba Inu war. Nach wie vor ist der Shiba Inu in Japan eine äußerst beliebte Hunderasse gemeinsam mit dem Akita Inu, der um einiges größer ist.

Jedoch auch außerhalb Japans ist der Shiba Inu immer mehr verbreitet, vor allem auf dem europäischen Kontinent und in den USA. Dort wird er meistens als Familien- oder Ausstellungshund gehalten.

Wesen und Charakter

Der Shiba Inu ist ein besonders aufgeweckter, neugieriger und aufmerksamer Hund. Durch seinen starken Willen und sein eigenständiges Wesen wird er oft als schwer erziehbar betitelt. Tatsächlich ist der Shiba Inu auch sehr dickköpfig, aber gegenüber seinen Bezugspersonen auch sehr treu.

Shiba InuShiba Inus sind sehr klug, sie entscheiden jedoch selbst, ob sie das Gelernte anwenden oder nicht. Fremden gegenüber ist der Shiba Inu sehr vorsichtig, aber freundlich. Ein Shiba Inu kann sehr dominant sein und braucht daher erfahrene Besitzer und eine gute Erziehung.

Der Shiba Inu ist ein ausgezeichneter Familien- und Begleithund, unter anderem, weil er nicht allzu groß (37-40cm) und schwer (ca. 8 – 10 kg) ist. Es gibt ihn in den Farben rot, schwarz und weiß. Ein besonderes Merkmal dieser Rasse ist der gebogene Schwanz und das sehr dichte Fell. Das Fell besteht nämlich aus hartem Deckhaar mit weicher Unterwolle, daher sind Shiba Inus sehr kälteresistent.

Haltung und Pflege

Shiba Inus sind sehr pflegeleichte Hunde. Er haart fast gar nicht, nur beim Fellwechsel (Frühling, Herbst) haart er mehr und sollte mindestens einmal in der Woche gebürstet werden. Generell ist diese Rasse sehr gesund und robust. Bloß die Sommerhitze macht ihm aufgrund seines dichten Fells zu schaffen.

Außerdem haben Shiba Inus nur einen sehr geringen Eigengeruch und bellen meistens wenig, was insbesondere in einer Wohnung von Vorteil sein kann. Des Weiteren ist der Shiba Inu ein aktiver Hund, der viel Auslauf und Aufmerksamkeit braucht. Dabei ist der Shiba ausdauernd genug, um bei Fahrrad- oder Joggingtouren dabei zu sein. Einen speziellen Hundesport braucht der Shiba Inu jedoch nicht, um ausgelastet zu sein.

Bei Spielen mag der Shiba Inu insbesondere Beutespiele, und auch die Jagdbegleitung würde ihm viel Spaß bereiten. Andere Sportarten oder Spiele findet der Shiba Inu jedoch meist unnötig und langweilig. Einen Shiba Inu sollte man am besten alleine halten, da er seine Menschen nicht gerne teilt. Außer das Zusammenleben mit anderen Hunden oder Haustieren wird ihm schon als Welpe antrainiert.

Häufige Krankheiten

Prinzipiell sind Shiba Inus sehr gesund und robust, jedoch gibt es auch für diese Rasse einige Krankheiten, die häufiger auftreten:

  • Augenerkrankungen, zum Beispiel der graue und seltener der grüne Star
  • Patellaluxation (Kniegelenkverletzung)
  • Hüftdysplasie (Fehlentwicklung des Hüftgelenks).

Des Weiteren sollte bei dem Shiba Inu darauf geachtet werden, dass im Sommer kein Hitzestau auftritt. Aufgrund seiner Genetik hat der Shiba Inu außerdem ein höheres Narkoserisiko.