Akita Inu

Akita Inu
Rasse:Akita Inu
Herkunft:Japan
FCI-Gruppe:Gruppe 5, Sektion 5: Asiatische Spitze – FCI-Nr. 255
Verwendung:Arbeitshund
Begleithund
Jagdhund
Schutzhund
Fell:Grobes Deckhaar mit weicher und dichter Unterwolle.
Farben:Rot, weiß oder gestromte (einzelne ineinanderlaufende Querstreifen). Eine schwarze Maske gilt bei Akita Inu als Fehlzeichnung.
Größe:60 – 71 cm
Gewicht:34 – 50 kg
Lebenserwartung:10 - 12 Jahre

Der Akitu Inu ist eine alte japanische Hunderasse, wobei Akita eine bestimmte Region in Japan beschreibt und Inu auf deutsch ganz einfach Hund bedeutet. Im Folgenden wird die beliebte Hunderasse genauer beschrieben und erläutert, welches Wesen sie hat, wie sie gehalten werden sollte und ob es oft auftretende Krankheiten gibt.

Herkunft und Geschichte

Akita Inu WelpeFrüher wurde der Akita Inu in Japan für die Jagd auf Bären oder Wild eingesetzt. Aber auch als Wachhund eignete er sich, genauso wie für das Ziehen von diversen Lasten. Zudem wurde er auch im 19. Jahrhundert zu Hundekämpfen eingesetzt. Diese sind mittlerweile auch in Japan verboten, was den Akita nicht weniger beliebt macht. Im Gegenteil, im Jahr 1931 wurde er sogar zum Kulturgut erklärt. Im 2. Weltkrieg starb die Rasse fast aus, da alle Hunde (außer dem Deutschen Schäferhund) als Nahrungs- und Felllieferanten genutzt wurden. Durch einige Kreuzungen wurde anschließend versucht, die eigentliche Rasse zurück zu züchten.

Wesen und Charakter

Akita Inu JungtierAkita Inus sind zumeist sehr selbstbewusste und in sich ruhende Hunde. Häufig wird ihnen auch ein gewisser Hang zur Dominanz nachgesagt. Zudem sind sie sehr intelligent und neigen daher nicht zu blindem Gehorsam. Vielmehr tun sie nur Dinge, die für sie einen Sinn ergeben. Wenn der Halter etwas unsicher ist, verlässt sich der Akita Inu nicht selten mehr auf sich selbst und trifft damit auch seine eigenen Entscheidungen. Souveräne und gerechte Menschen erfahren dagegen sehr viel Treue und Loyalität. Akita Inus sind sehr sehr sensibel und vertragen keine harte Hand. Wenn sie ungerecht behandelt werden, merken sie sich dies für das ganze Leben.

Auch zu erwähnen ist, dass sie fremde Menschen sehr oft ignorieren, solange sie in den Augen des Hundes keine Gefahr für die Familie darstellen. Ist dies der Fall, verteidigt der Akita Inu seine Liebsten mit vollem Einsatz. Den besonderen Charakter dieser Hunde zeigt auch der Film „Hachiko“. Die wahre Geschichte zeigt einen Akita Inu, der sein Herrchen jeden Tag um die gleiche Zeit vom Bahnhof abholt. Als dieser unerwartet stirbt, läuft Hachiko fast zehn Jahre immer wieder an diesen Ort, mit der Hoffnung, dass sein Mensch wiederkehrt. Diese Geschichte zeigt die einzigartige Treue, die diese Hunde entwickeln können.

Haltung und Pflege

Akita InuAkita Inus können sehr gut in eine Familie integriert werden und auch mit Kindern kommen sie sehr gut zurecht. Zudem haben sie auch mit Katzen kein Problem, wenn sie schon im Welpenalter mit diesen Kontakt hatten. Wie oben bereits erwähnt, benötigt der Akita keine fremden Menschen, seine eigene Familie reicht ihm völlig aus. Auch Artgenossen interessieren ihn nicht wirklich. Wichtig ist allerdings, dem Akita schon von Anfang an zu zeigen, dass der Mensch über ihm steht.

Grundsätzlich ist er aber nicht sehr schwer zu erziehen, solange er einen Sinn in den von dem Herrchen oder Frauchen gegeben Kommandos sieht. Der er sehr viel Kraft, sollten täglich lange Spaziergänge unternommen werden. Auch diverse Beutespiele gefallen ihm, bei denen er sich richtig austoben kann. Aber auch hier ist er etwas anderes als andere Hunde. Stöckchen bringen zum Beispiel sieht er zumeist als sinnlos an und kann sich daher auch nicht dafür begeistern. Die Fellpflege hingegen ist anspruchslos. Lediglich beim Fellwechsel muss etwas gebürstet werden.

Häufige Krankheiten

Akita Inus werden nicht sehr häufig krank. Es gibt allerdings einige rassespezifische Krankheiten, die vergleichsweise häufig auftreten. Zumeist ist die Haut betroffen, was leider nur sehr schwer behandelt werden kann. Daher sollten immer unterschiedliche Meinungen eingeholt werden, bevor zum Beispiel Cortison verabreicht wird. Das Problem ist, dass Akitas viele unterschiedliche Hautprobleme bekommen können. Und auch sehr häufig leiden sie an einer sogenannten Hüftgelenksdysplasie (HD).

Dies ist allerdings nicht wirklich auf die Rasse zurückzuführen, sondern vielmehr auf die Größe der Hunde. Denn viele vergleichbar große Vierbeiner leiden ebenfalls unter dieser Krankheit, die durch verschiedene Faktoren hervorgerufen werden kann (Genetik, Haltung, Ernährung). Des Weiteren können auch diverse Augenkrankheiten beim Akita Inu vorkommen, wobei zumeist die Netzhaut betroffen ist. Auch SA (Sebadenitis) kommt relativ häufig vor. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung der Talgdrüsen, was ebenfalls ein rassespezifisches Problem ist.