Kaukasischer Schäferhund

Kaukasischer Schäferhund Owtscharka
Rasse:Kaukasischer Schäferhund
Synonyme:

Kaukasischer Owtscharka
Kawkasskaja Owtscharka

Herkunft:Russland
FCI-Gruppe:Gruppe 2, Sektion 2: Molossoide – FCI-Nr. 328
Verwendung:Hütehund
Schutzhund
Fell:lange und kurze Fell-Typen
Farben:Schwarz, Weiß, Reh, Rost, Grau
Größe:67 - 75 cm
Gewicht:50 - 90
Lebenserwartung:10 - 12 Jahre

Der kaukasische Schäferhund, auch kaukasischer Owtscharka (russisch Кавказская овчарка) genannt, ist ein aus Südrussland stammender Wach- und Schutzhund. Er wird bis 65 cm hoch (Widerristhöhe), kann bis zu 50 kg wiegen und hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 14 Jahren. Der FCI (d.i. der größte internationale kynologische Dachverband) hat diesen Hund als eigenständige Rasse anerkannt (Nr. 328).

Herkunft und Geschichte des Hundes

Kaukasische Schäferhunde gibt es bereits seit mehr als 600 Jahren. Vor allem in dem Gebiet zwischen dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer sind sie weit verbreitet, aber auch in der Türkei und im Iran kommen die Herdenschutzhunde vor.

Kaukasischer Schäferhund Ursprünglich wurden die Hunde im süd- und nordkaukasichen Raum dafür genutzt, Herden zu bewachen und vor Feinden bzw. Dieben zu beschützen. Häufig nutzte man sie auch als Hofhunde, die Haus und Hof bewachten. Das Schutzverhalten ist tief mit der Rasse verwurzelt, es muss daher nicht noch zusätzlich gefördert werden.

Wesen und Charakter des Kaukasischen Schäferhundes

Der Kaukasische Owtscharka ist Fremden gegenüber unerschrocken und mutig, während er innerhalb der Familie zum anhänglichen und treuen Beschützer werden kann. Er besitzt von Natur aus einen angeborenen Schutz- und Wachinstinkt, so dass er sich Fremden gegenüber misstrauisch und abwartend verhält.
Diese zuverlässigen Wachhunde sind keine großartigen Kläffer, sondern sie schlagen eben nur an, wenn etwas Außergewöhnliches ihre Aufmerksamkeit erregt.

Kaukasischer Schäferhund Owtscharka Da der Kaukasischer Owtscharka widerstandsfähig und robust ist, kann er auch im Freien gehalten werden, wenn sich eine windgeschützte Hütte auf dem Gelände befindet. Allerdings sollte der Hof oder Garten eingezäunt sein, da er das Bewachen eben sehr ernst nimmt und anderenfalls – bei offenen Grenzen – auch das Grundstück des Nachbarn bewachen möchte! Am besten für ihn ist ein großes, eingezäuntes Grundstück, in dem er frei herumlaufen kann. Sein Bewegungsdrasng ist allerdings im Vergleich zu ähnlichen Hunden nicht besonders groß.

Die Erziehung des Welpen sollte mit viel Geduld, aber auch unnachgiebiger Strenge erfolgen – allerdings keinesfalls mit körperlicher Gewalt. Eine gute Sozialisierung bereits im Welpenalter hilft dabei, dass der Kaukasische Schäferhund seinen ihm zugewiesenen Platz in der Rangordnung innerhalb der Familie erkennt. Die angeborene Dominanz und zeitweilige Agression des Tiers kann so von vornherein in die richtigen Bahnen gelenkt werden.

Geeignete Nahrung

Der ausgewachsene Hund sollte täglich ca. 700 Gramm Fleisch sowie 350 Gramm Nudeln oder Reis und zusätzlich 350 Gramm Gemüse erhalten. Außerdem sollte stets eine Schale mit frischem Wasser für ihn bereitstehen, da er viel Flüssigkeit braucht.

Kaukasischer Schäferhund Owtscharka Um Geld und Aufwand zu verringern, kann man den Hund auch an Fertignahrung gewöhnen. Die Menge, die für den Hund erforderlich ist, misst man, indem man das Körpergewicht des Hundes mit ungefähr 30 bis 40 Gramm Futter multipliziert.

Pflege des Kaukasischen Owtscharkas

Der Kaukasische Schäferhund kann unterschiedliche Felllängen haben. Es gibt Hunde mit verlängertem Deckhaar, die eine regelrechte Mähne haben, Hunde mit etwas kürzerem Deckhaar und Hunde mit sehr kurzem dichtem Haar. Die Farben des Fells können schwarz, verschiedene Grautöne, graufuchsrot, braunrot, gepunktet, getigert oder getüpfelt sein.

Der Hund ist robust und widerstandsfähig, so dass auch die Pflege nicht sehr aufwendig ist. Das Fell muss regelmäßig und kräftig in Wuchsrichtung gebürstet werden, allerdings ist dies ohne große Mühe möglich, da das Fell leicht zu bürsten ist. Weiterhin ist dafür zu sorgen, dass Augen, Zähne und Ohren regelmäßig gesäubert werden müssen.

Häufige Krankheiten

Krankheiten sind selten bei diesem Hund, allerdings können vereinzelt Gelenkprobleme auftreten, vor allem am Knie.