Beauceron (Berger de Beauce)

Beauceron (Berger de Beauce)
Rasse:Beauceron
Synonyme:

Berger de Beauce
Bas Rouge
Französischer Schäferhund

Herkunft:Frankreich
FCI-Gruppe:Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde – FCI-Nr. 44
Verwendung:Begleithund
Hütehund
Jagdhund
Schutzhund
Fell:Sehr kurzes Fell am Kopf, stark, dick, geschlossen und anliegend am Körper, 3-4 cm lang. Unter dem Deckhaar befindet sich sehr kurze, feine, dichte und daunenweiche Unterwolle, die vorzugsweise von mausgrauer Farbe ist.
Farben:zweifarbig: Schwarz mit Brand; oder dreifarbiggrau: schwarz und rot
Größe:61 - 70
Gewicht:30 - 39 kg
Lebenserwartung:11 - 13 Jahre

Der Beauceron (eigentlicher Name Berger de Beauce) ist eine alte französische Schäferhundrasse, die zu den Hütehundrassen gehört. Berger de Beauce werden häufig auch einfach nur als Französischer Schäferhund bezeichnet. Er hat ein schwarzes, kurzes Fell mit bräunlichen Markierungen und sein Aussehen erinnert an einen Rottweiler oder einen Dobermann. Ein Beauceron ist gern aktiv und hat Ausdauer, ein echter Allrounder, der gern als Diensthund bei der Polizei, im Rettungswesen und im Militär eingesetzt wird.

Herkunft und Geschichte

Beauceron (Berger de Beauce) beim Sport

Die Hunderasse Beauceron stammt, wie der Name zeigt, aus Frankreich, wo sie vermutlich im Laufe der Zeit aus einer Hirtenhundrasse von Wanderschäfern hervorgegangen ist. Als eigenständige Rasse ist sie seit dem 19. Jh. bekannt und seit 1889 als Rasse mit bestimmten Standards anerkannt. Die meisten Beaucerons stammen heute aus der Region um Chartres und Orléans und aus der Nähe der Grenze zu Belgien. Pro Jahr kommen ca. 3.000 bis 3.500 Beauceron-Welpen auf die Welt.

Wesen und Charakter

Ein Beauceron ist mutig, aktiv und selbstbewusst. Weil er sehr aktiv ist, braucht er viel Bewegung und Beschäftigung im Freien. Manchmal kann er etwas eigenwillig sein, ist aber seinem Anführer ist er treu ergeben. Gern verbringt er viel Zeit mit seinem Besitzer auf einem Hundesportplatz.

Weil er Fremden gegenüber mit Misstrauen begegnet, ist kann es etwas schwer sein, Zugang zu ihm zu finden. Da er vom Wesen her zur Eigenständigkeit und Dominanz neigt, braucht er eine starke, aber auch liebevolle Hand, denn bei Fehlern in der Erziehung oder wenn er unterfordert ist, kann er zu aggressivem und problematischem Verhalten neigen. Eine zu strenge Erziehung oder zu laute Befehle sind ungünstig. Deshalb ist dieser Hund für Anfänger nicht so gut geeignet.

BeauceronWeil er auch freundlich und liebevoll sein kann, eignet er sich als Familienhund, wenn seine Eigenständigkeit und seine Hütementalität berücksichtigt wird. Er sollte dann gut in die Familie integriert werden. Wichtig ist auch, dass sein Besitzer von ihm als Rudelführer akzeptiert wird.

Wegen seiner Eigenständigkeit, Ausdauer und Belastbarkeit ist er häufig als Dienst- oder Schutzhund im Einsatz.

Haltung und Pflege

Es ist wichtig, dass ein Berger de Beauce viel Auslauf und Beschäftigung hat. Er ist gern in der freien Natur unterwegs, um die weitere Umgebung ausgiebig zu erkunden, oder auf einem Hundesportplatz. Er ist kein Hund für Bewegungsmuffel und fühlt sich auch in einer Stadtwohnung nicht wohl. Für die Fellpflege reicht es, 1 x pro Tag sein kurzes Fell mit einem Tuch abzureiben.

Häufige Krankheiten

Bei dieser Hunderasse sind keine arttypischen Krankheiten bekannt. Vereinzelt kann es zu einer Hüftgelenksdysplasie kommen. Seine Lebenserwartung liegt bei 10 bis 13 Jahren, manche Beaucerons werden aber auch älter.