Die Frage, ob sich Flöhe oder Zecken auf dem Hund eingenistet haben, beunruhigt viele Hundebesitzer. Um ihr auf den Grund zu gehen und zu erkennen, welchen der beiden Parasiten sich der Vierbeiner eingefangen hat, sollten Haut und Fell des Hundes gründlich abgesucht werden.
Lassen sich schwarze, runde Flecken erkennen, so handelt es sich dabei wahrscheinlich um Zecken. Der Umgang mit ihnen erfordert Vorsicht, schließlich sind sie die Träger des Borreliose-Virus, das auch für Menschen gefährlich sein kann.
Zecken sind sehr kleine Lebewesen, die meist in Büschen und hohem Gras auf ihr nächstes Opfer warten. Da sie bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen können, ist es für sie kein Problem, auch mal etwas länger auf den nächsten Hund zu warten, bei dem sie sich einnisten können. Kaum sind sie auf ihn gesprungen, saugen sie sich bereits mit seinem Blut voll. Nach ein bis zwei Tagen haben sie genug Blut des Hundes getrunken und verlassen den Wirt bereits wieder.
Das Problem für den Hund besteht darin, dass er meist nicht nur von einer Zecke, sondern nicht selten von 12 bis 18 dieser Blutsauger gleichzeitig heimgesucht wird. Er spürt ein Kratzen an unterschiedlichsten Körperstellen und wird daraufhin sehr unruhig.
Soll dem Hund geholfen werden, muss die Zecke mitsamt ihrem Rüssel, der tief in die Haut des Hundes gegraben ist, abgenommen werden. Bleibt der Rüssel in der Haut stecken, kann sich daraus ein Infektionsrisiko ergeben. Am leichtesten lassen sich Zecken mit Hilfe einer Zeckenzange (siehe Bild) entfernen. Zeckenzangen gibt es für wenig Geld im Zoofachhandel. Die entfernte Zecke sollte direkt getötet werden.
So wirklich kann man einen Zeckenbefall bei einem Hund nicht vorbeugen. Sobald sich dieser draußen aufhält besteht das Risiko eines Befalls. Wenn man Zecken schon nicht vorbeugen kann, sollte man den Hund regelmäßig nach Zecken absuchen und diese dann mittels einer Zeckenzange entfernen.