Rasse: | Malinois |
Synonyme: | Mechelaar |
Herkunft: | Belgien |
FCI-Gruppe: | Gruppe 1, Sektion 1: Schäferhunde – FCI-Nr. 15 |
Verwendung: | Begleithund Schutzhund Sporthund Arbeitshund Hütehund |
Fell: | Kurze Haare mit schwarzen Spitzen |
Farben: | Grau, rehfarben und rötlich. |
Größe: | 56 – 66 cm |
Gewicht: | 27 – 28 kg |
Lebenserwartung: | 12 - 14 Jahre |
Der Malinois zählt zu einer von vier verschiedenen belgischen Schäferhundrassen und ist besonders für seine Wachsamkeit, Gelehrigkeit, Agilität und Treue bekannt. Er wird deswegen gern als Dienst- oder Sporthund gehalten.
Herkunft und Geschichte
Im 18. Jahrhundert war in Belgien eine Vielzahl von sehr unterschiedlichen Hütehunden vorzufinden. Erst Professor A. Reul trug die verschiedenen Hütehunde zusammen und konnte mit mehreren Kynologen – etwa im Jahr 1891 – eine reine Weiterzucht der unterschiedlichen Schläge in die Wege leiten. Ungefähr im Jahr 1910 schien der Charakter und der Typ des belgischen Schäferhunds gefestigt.
Der Malinois ist als einzige der vier Schäferhundrassen aus Belgien kurzhaarig und zeichnet sich durch seine schwarze Maske aus. Da seine Abstammung auf intelligente, gelehrige Hütehunde zurückzuführen ist, überrascht es nicht, dass der Malinois auch heute ein guter und vor allem vielfältiger Gebrauchshund ist, der sich auch als Familienhund eignet.
Wesen und Charakter
Der Malinois ist ein sehr lebhafter und spielfreudiger Hund. Er braucht einen Hundehalter, der ihm die dringend notwendige Auslastung und Aufmerksamkeit bieten kann.
Er lernt schnell und will sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene gefordert werden. Zu seinem Halter baut der belgische Schäferhund eine besondere Beziehung auf und zeigt sich als sehr sensibel und treu. Durch seine meist furchtlose und nicht aggressive Art ist er ein guter Wachhund.
Auch als Familienhund kann der ausgeglichene, umgängliche Malinois gehalten werden. Wichtig ist auch hier, dass er genügend Raum und Zeit bekommt, um seine unbändige Energie auszuleben. Spiel und Sport sind unverzichtbar. Da der Malinois sehr reaktionsschnell ist, intelligent, wachsam und aktiv wird er häufig als Diensthund für beispielsweise die Polizei ausgebildet. Kaum eine Hunderasse gilt als so vielseitig begabt, wie die des Malinois.
Haltung und Pflege
Wer einen Malinois halten will benötigt viel Platz und Zeit, damit der Hund seinen ausgeprägten Bewegungsdrang ausleben kann. Lange Spaziergänge, Hundesport (z.B. Agility), aber auch die Aufgabe beispielsweise den Hof oder das Haus zu bewachen stellen Möglichkeiten dar, einen Malinois auszulasten. Wichtig ist dem Malinois auch die Nähe zu seinem Halter und mit diesem gemeinsam zu spielen und zu arbeiten.
Wer darüber nachdenkt einen Malinois zu halten, sollte im Idealfall schon Erfahrung in der Hundeerziehung gesammelt haben, da es sich um eine anspruchsvolle Rasse handelt. Er braucht eine klare, disziplinierte Erziehung mit viel Herz, die auch seinem sensiblen Wesen gerecht wird.
Insgesamt ist der belgische Schäferhund pflegeleicht, was auch an seinem schmutzabweisenden Fell liegt. Lediglich in der Zeit des Fellwechsels ist das Bürsten des Hundes zu empfehlen, um ihn von ausfallenden Haaren zu befreien.
Häufige Krankheiten
Bei dem Malinois gibt es keine häufig auftretenden Krankheiten. Lediglich eine Hüftgelenkdysplasie – Fehlbildung der Hüftgelenke – kann bei der Rasse auftreten. Mit einem ungefähren Prozentsatz von 10 Prozent ist die Häufigkeit der Erbkrankheit jedoch 5x geringer als beispielsweise beim Deutschen Schäferhund.