Die Geschlechtsorgane der Hündin

Die Keimdrüsen sind die beiden kleinen, abgeflachten und etwas unterhalb bzw. hinter den Nieren liegenden Eierstöcke.
Die Hündin wird im Alter von 4 bis 6 Monaten geschlechtsreif; die Funktion ihrer Eierstöcke ist diskontinuierlich: Es gibt im Jahr zwei Perioden in Abständen von 6 Monaten.
Die Hitze, auch Östrus genannt, in der sie gedeckt werden kann, dauert zwei bis drei Wochen; die Ovulation (Produktion der Eizellen) tritt nach dem ersten Drittel der Hitze ein.
Nach der Eiablage gelangt die von einer Hülle umgebene Eizelle in die Gebärmuttertube, wo die Befruchtung durch ein Spermium stattfindet.
Jede Tube mündet in ein Gebärmutterhorn; die beiden Hörner vereinen sich und bilden den Gebärmutterkörper.
Die sehr lange Vagina hat in der Vulva ihren Ausgang. Das befruchtete Ei, das aus der Vereinigung einer Eizelle mit einem Spermium entstanden ist, gelangt erst nach zwei Wochen in die Gebärmutterwand. In dieser Zeit kann man die Trächtigkeit, die etwa 63 Tage dauert, noch unterbrechen.

Bei jedem Wurf gibt es vier bis zehn Welpen. Nach dem Werfen durchtrennt die Hündin mit ihren Zähnen jeweils die Nabelschnur.
Bei der Geburt haben die Welpen die Augen noch geschlossen. Sie saugen an den vier oder fünf Paar Zitzen ihrer Mutter, die in zwei parallelen Reihen von der Brust bis zu den Leisten ausgebildet sind.