Cockerpoo

Cockerpoo
Rasse:Cockerpoo
Synonyme:

Cockapoo
Spoodle

Herkunft:USA
FCI-Gruppe:nicht anerkannt
Verwendung:Begleithund
Familienhund
Sporthund
Fell:mittellanges gewelltes Fell
Farben:weiß, schwarz, braun, loh, blond, rot und mehrfarbig
Größe:25 - 38
Gewicht:6 - 11 kg
Lebenserwartung:14 - 18 Jahre

Der Cockerpoo oder Cockapoo entstand durch die Kreuzung eines reinrassigen amerikanischen oder englischen Cockerspaniels und eines ebenfalls reinrassigen Pudels. In den USA wird er bereits sehr viele Jahre gezüchtet und auch hierzulande ist er immer häufiger zu sehen. Nicht zuletzt, weil er einen liebenswerten Charakter hat, vergleichsweise alt wird und in der Regel nur sehr selten krank ist.

Mit diesen kleinen Hunden können unterschiedliche Hundesportarten betrieben werden, wie zum Beispiel Agilityoder Dogdance. Zudem werden sie auch sehr häufig als Therapie-Hunde für Kinder oder Senioren eingesetzt. Hierbei ist es von Vorteil, dass sich der Cockerpoo durch seine geringe Größe problemlos auf den Schoß nehmen lässt. Und aufgrund der Tatsache, dass er Kinder mag, gerne spielt und am liebsten Menschen um sich herum hat, wird er auch als Familienhund geschätzt.

Herkunft und Geschichte

Die erste Kreuzung eines reinrassigen Cockerspaniels und eines ebenfalls reinrassigen Pudels wurde in den USA circa in den 1950er erfolgreich erreicht. Schnell wuchs das Interesse an dieser neuen Rasse. Einige Züchter in Amerika versuchten bereits einmalige Male den Cockapoo zu einem reinrassigen Hund zu machen, was bislang allerdings immer von den zuständigen Zuchtverbänden verboten wurde. Wer einen solchen Hund kaufen will, sollte sich im Vorfeld genau über die Elterntiere informieren. Im Jahr 1999 wurde der Cockapoo Club of America gegründet. Er machte sich zum Ziel, durch spezielle Maßnahmen einen gewissen Rassestandard zu erhalten.

Wesen und Charakter

Cockerpoo StrandCockerpoos sind nicht zuletzt wegen ihrer liebeswerten Art sehr populäre Hunde. Diese Eigenschaft haben sie von dem herkömmlichen Cockerspaniel. Hinzukommt dann noch die Gelehrigkeit eines Pudels. Der Cockerpoo ist ein aktiver Hund, der gerne mit Menschen zusammenlebt und ausreichend bewegt werden muss. Er apportiert gerne Bälle und mag es zu schwimmen. Zudem ist der Cockerpoo sehr zärtlich zu alten Menschen, Kindern und auch zu Menschen mit Behinderung.

Dadurch eignet er sich auch optimal als Therapiehund. Allerdings handelt es um keinen reinrassigen Vierbeiner, sodass sich die Charaktereigenschaften nicht voraussagen lassen. Wenn sich ein Fremder dem Grundstück nähert, macht sich der Cockerpoo bemerkbar, allerdings ist er kein echter Wachhund. Am wohlsten fühlt er sich, wenn er alle seine Zweibeiner um sich herum hat und mit ihnen spielen oder kuscheln kann. Daher sollte der Cockerpoo auch niemals in einem Zwinger gehalten werden.

Haltung und Pflege

Cockerpoo an der LeineDas Fell des Cockerpoo wächst sehr schnell. Daher sollte es regelmäßig gekürzt und gebürstet werden, um ein Verfilzen zu vermeiden. Er verliert nur sehr wenig Haare, sodass nicht besonders oft staubgesaugt werden muss. Idealerweise wird er bereits im Welpenalter daran gewöhnt, gebürstet und von einem Tierarzt untersucht zu werden. Grundsätzlich ist die Haltung eines Cockapoos aber sehr unkompliziert. Aufgrund seiner geringen Größe kann er problemlos transportiert werden.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich um einen sehr aktiven Hund, der täglich ausreichend bewegt werden muss. Zudem macht es Sinn, mit ihm an einigen Hundesportarten teilzunehmen, wie zum Beispiel AgilityObedience oder Dogdance. Dabei wird er körperlich und geistig gefordert, wodurch er in der Wohnung oder in dem Haus ein sehr ausgeglichener Hund ist.

Häufige Krankheiten

Wie viele andere kleine Hunde wird auch der Cockerpoo sehr alt. Wenn er gesund bleibt kann er ein Alter von 14 oder sogar 18 Jahren erreichen. Da sowohl reinrassige Pudel wie auch Cockerspaniel sehr häufig unter einem losen Knie (luxating Patellas) leiden, sollten vor einer Kreuzung die Elterntiere gründlich von einem Tierarzt untersucht werden. Beide Rassen können zudem unterschiedliche Augenkrankheiten bekommen. Um eventuelle Ohr-Infektionen zu vermeiden, sollten die Ohren des Cockapoos regelmäßig gereinigt und stets trocken gehalten werden.